Am 8. April findet in Berlin der traditionelle Ostermarsch statt. Unter dem Deckmantel des 'Friedens' fordert dieser ein Ende der Unterstützung für die Ukraine und die Aufnahme von Verhandlungen mit russland "ohne Vorbedingungen". Doch diese Vision von Frieden ignoriert die Subjektivität und das Leiden der Ukrainer*innen. Denn unter russischer Besatzung gibt es keine Freiheit und keinen Frieden. Deswegen rufen wir auf zur Gegendemonstration "No Freedom, No Peace".

Wir wollen zeigen, was Frieden wirklich bedeutet, und uns gegen eine pseudopazifistische Diskussion stellen, die die Begriffe von Freiheit, Demokratie und Frieden verzerrt. Freiheit ist keine historische und selbstverständliche Gegebenheit, Demokratie ist keine Freikarte für die Verbreitung von Propaganda und ein Kompromiss mit brutalen Aggressoren und Diktatoren ist kein Frieden. Mit der Performance "Real Peace Demo" zeigen wir auf, dass Freiheit, Demokratie und Frieden Werte sind, für die bereits ein hoher Preis gezahlt wurde – und immer noch bezahlt wird. Ein Teil dieses Preises ist das Leben von Ukrainer*innen, die nicht das Privileg haben, über theoretische Ideale zu diskutieren und sie in Gesprächen zu nivellieren, weil sie sich stattdessen mit den praktischen Realitäten der Selbstverteidigung auseinandersetzen müssen.

Die Performance ist Teil des Projekts #CheckpointPeace von Vitsche und der Plattform TU Mariupol.

Vitsche macht Medien

Vitsche Podcast: Erste Folge

Auch in unserer ersten Podcastfolge geht es um den deutschen Pazifismus und deutsche Waffenlieferungen. Was ist die Vorgeschichte zu deutschen Waffenlieferungen in die Ukraine, wie hat sich die Debatte im letzten Jahr verändert und wie fühlen wir uns als Betroffene, wenn wir zynische Verhandlungsappelle lesen? Welchen 'Frieden' propagieren die jetzigen 'Friedensbewegten' und für wen? Hier können Sie die ganze Episode anhören und ansehen. Bald wird der Podcast auch auf den gängigen Podcastplattformen verfügbar sein.

Vitsche in den Medien

Interview mit Polskie Radio: Putin oder putin?

In diesem Interview mit Polskie Radio sprechen wir über die Wahrnehmung des russischen Krieges. Zudem geht es um den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshof gegen putin, die Abschiebung von Kindern aus der Ukraine nach russland, den Ökozid und den von russland verübten kulturellen Völkermord in der Ukraine.

"Wir brauchen generell ein Umdenken, wie wir aus unserer Perspektive aus Westeuropa über andere Länder reden. Und in diesem Fall sagen wir es ganz klar: Bitte nennt es nicht Ukraine-Krieg, sondern bitte nennt es russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine."

Hören Sie mehr hier.

Spendenaufruf

Nach unserer erfolgreichen Großdemonstration am 24.02.2023 sammeln wir noch immer Spenden, um die entstandenen Kosten zu decken. Bitte unterstützen Sie uns mit einer Spende, damit wir auch in Zukunft weiter Demonstrationen, Kultur- und Bildungsveranstaltungen organisieren können.

Wir würden uns daher sehr freuen, wenn Sie uns unterstützen.

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