Pressemitteilung
Keine Mülldeponie in der Fresdorfer Heide! Keine Erweiterung des Kiestagebaues! Renaturierung jetzt!
ÖDP – die Naturschutzpartei fordert die Landesregierung erneut auf, ihre Wahlversprechen zu halten.
Kurz vor Jahresende versucht das Landesbergamt, die Erweiterung des Kiessandtagebaus in der Fresdorfer Heide zu genehmigen und damit den Weg für eine Deponie freizumachen. Vorbei an den Versprechungen der politisch Verantwortlichen auf allen Ebenen. Kurz vor Jahresende droht die Zerstörung eines Naturraumes durch die Fällung von Abertausenden von Bäumen.
Seit 7 Jahren kämpft die Bürgerinitiative Depo-Nie für den Erhalt der Fresdorfer Heide.
7 Jahre Dialog mit den politisch Verantwortlichen.
7 Jahre Aufklärung und u.a. Überführung des Betreibers BZR, der abertausend Kubikmeter grundwassergefährdenden Müll illegal vergraben hatte. Die BZR wurde daraufhin rechtskräftig verurteilt.
7 Jahre Unterstützung der direkt betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner
7 Jahre Versprechungen aller politisch verantwortlichen Parteien
7 Jahre Schreiben von Einwendungen
7 Jahre kostenintensiver Rechtsstreit gegen einen Großkonzern und seine Anwälte
7 Jahre Einforderung der verbindlich vereinbarten Renaturierung des ehemaligen Tagebaus
7 Jahre „Zuständigkeitspingpong“ zwischen Landesumweltamt und Bergamt
.... und nun versucht das Landesbergamt Fakten zu schaffen und die Erweiterung des Kiessandtagebaus durchzusetzen.
Wohlwissend, dass der Kies im Abbaugebiet nur von minderer Qualität ist, sollen tausende Bäume gefällt werden, um die Grundlage für einen Mülldrehkreuz vor den Toren Potsdams zu schaffen. Der Lebensraum von Wildtieren (darunter zahlreiche streng geschützte Arten) soll unwiederbringlich zerstört werden. Wohlwissend, dass wir derzeit das größte Artensterben seit dem Aussterben der Dinosaurier erleben und jeder Baum einen direkten Beitrag zum Arten- und Klimaschutz leistet.
Arten-, Natur-, Klima- und Ressourcenschutz ist nichts Abstraktes, das irgendwo stattfinden muss, sondern beginnt vor unserer Haustür. Das Artensterben ist neben der Klimakrise die größte Bedrohung für unseren Planeten und die menschliche
Existenz.
Norman Heß, Sprecher des Arbeitskreises Ökologie, Landesentwicklung, Soziales der ÖDP Brandenburg fragt: „Herr Minister Vogel, warum halten Sie sich nicht an die Versprechungen Ihrer Grünen Partei? Herr Ministerpräsident Woidke, wer regiert hier, Sie oder verselbständigen sich Ihre Behörden? Herr Bundeskanzler, erst vor wenigen Tagen wurde das EU-Naturschutzrecht verabschiedet. Damit verpflichten wir uns, bis 2030 auf 20 Prozent der Landfläche der EU und in den Meeren die Natur wiederherzustellen. Wie wollen sie das in der Praxis umsetzen, wenn nicht vor der eigenen Haustür? Sie beklagen Wählerwanderungen zu extremistischen Parteien und zunehmende Politikverdrossenheit. Was halten Sie davon, Ihre Wahlversprechen auch einzuhalten und Politik zum Wohle von Mensch und Natur zu machen?“
Liebe Aktive der Bürgerinitiative Depo-Nie,
seit sieben Jahren kämpfen Sie aufopferungsvoll für den Erhalt der Fresdorfer Heide. Zu Recht agieren Sie dabei überparteilich und unabhängig. Wir, die ÖDP - die Naturschutzpartei, danken Ihnen für Ihren selbstlosen Einsatz für die Natur und für uns alle. Gleichzeitig bitten wir unsere Anhänger, die Bürgerinitiative in ihrem juristischen Kampf gegen die Deponie zu unterstützen. Bitte unterstützen Sie den Kampf gegen die Deponie mit einer Spende auf betterplace.org. Jeder Euro hilft.
Vorherige Pressemeldungen der ÖDP zu dem Thema:
https://www.oedp-brandenburg.de/aktuelles/pressemitteilungen/nachrichtendetails/news/politikverdrossenheit-kein-wunder
https://www.oedp-brandenburg.de/partei/kreisverbaende/potsdam/potsdam-mittelmark/pressemitteilungen/nachrichtendetails/news/tagebauerweiterung-statt-renaturierung-muell-statt
Pressekontakt:
Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) – die Naturschutzpartei
Landesverband Brandenburg
Postfach 601212
14412 Potsdam
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Ansprechpartner:
Landesvorstand ÖDP Brandenburg
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Foto: ÖDP Brandenburg; Gegenüberstellung Fresdorfer Heide/Kiestagebau