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Dialogforum „Wasser oder nicht(s) - Landwirtschaft und Naturschutz in Zeiten des Klimawandels“

NABU Brandenburg

19.06.2024
13:30 - 16:30
NABU-Besucherzentrum Rühstädt, Neuhausstraße 9, 19322 Rühstädt

Gerade in diesen Tagen ist in Süddeutschland deutlich zu sehen, was zu viel Wasser für einen Schaden anrichten kann. Zugleich ist ein Leben ohne Wasser nicht möglich. Wie Jan Dierks vom NABU-Besucherzentrum Rühstädt hervorhebt, spielt das Wasser bei der Klimakrise eine ganz besondere Rolle. Nun veranstaltet er im Besucherzentrum ein Dialogforum unter dem Titel „Wasser oder nicht(s) – Landwirtschaft und Naturschutz in Zeiten des Klimawandels“. 

„Wir wollen Landnutzende, Naturschützende, Behördenvertreter, Politiker und Interessierte in einen Dialog darüber bringen, was in Brandenburg in Anbetracht des zunehmenden Wassermangels auf der einen Seite, aber auch im Umgang mit zu viel Wasser auf der anderen Seite, getan werden kann“, erklärt Jan Dierks.

Eine der Fachleute, die auf diesem Forum einen Vortrag hält, ist die Biologin Krista Dziewiaty aus Lenzen. Ihr Fachgebiet sind unter anderem Weißstörche, aber auch Kiebitze, Bodenbrüter und andere Vogelarten, die in Feuchtgebieten leben. Wie sehr diese Vogelarten vom Wasser abhängig sind, zeigt sie am Beispiel des Storches. „Gerade sie sind auf nasse Wiesen angewiesen, weil dort Regenwürmer zu finden sind“, schildert Krista Dziewiaty. Diese bilden die Hauptnahrungsquelle für ihre Brut. „Ohne Regenwürmer würde bei den Störchen kein Nachwuchs überleben, weil dieser anfangs feste und große Nahrungsstücke nicht fressen kann. Wenn aber der Erdboden trocken ist, gehen die Regenwürmer in eine Tiefe, wo der Storch sie nicht mehr fangen kann.“

Für ein Problem hält es die Biologin, dass es Zeiten gibt, wo es zu viel regnet und dann wieder eine lange Zeit gar nicht. So habe es in diesem Winter sehr viel in der Prignitz geregnet, es folgte eine Frühjahrstrockenheit durch ausbleibenden Regen. Auch so schwere Regenfälle wie in Süddeutschland sind nicht gut, weil sich das Wasser nicht über das ganze Land verteilt. In einigen Fällen regnet es so stark, dass das Wasser sofort abfließt, aber nicht ausreichend in das Erdreich versickert. „Ich befürchte, dass Brandenburg durch die langen Trockenperioden sich zu einer Steppe entwickeln kann“, so Krista Dziewiaty. „Darüber wird seit geraumer Zeit auch viel in den Medien berichtet.“

Um Anmeldung wird bis zum 14. Juni 2024 unter: anmeldungnabu-brandenburg.de gebeten.

 

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