Kennt man die Vogelstimmen gut, dann wird jeder Spaziergang zu einem Genuss, kann man sich doch innerhalb von kurzer Zeit einen Überblick über einen Teil der im Gebiet vorkommenden Vogelarten machen und man kann auch einzelne Arten, die man nicht so gut sehen kann, schnell identifizieren.
Um manche Arten sicher und schnell bestimmen zu können, ist es sogar notwendig, die Stimme zu kennen, so z. B. bei den sog. Zwillingsarten, die sich vom Aussehen kaum unterscheiden (z. B. Wald- und Gartenbaumläufer, Sumpf- und Weidenmeise, Zilpzalp und Fitis, Nachtigall und Sprosser).
Und sind die Vögel, die man beobachtet, stumm, so kann die Habitatstruktur, in der eine Vogelart "wohnt", ein wichtiges Merkmal für die Bestimmung sein (z. B. Teich-und Sumpfrohrsänger). Auch das arttypische Verhalten kann für die Bestimmung ausschlaggebend sein, allerdings kaum bei den sehr eng verwandten Zwillingsarten.
Der Schwerpunkt dieser Führung liegt auf dem Bestimmen von Vögeln anhand ihrer Laute, ihres Verhaltens und der für die jeweilige Art notwendigen sog. Requisiten innerhalb ihres Lebensraums . Bereits im Februar beginnen die meisten Jahresvögel und auch einige Teilzieher mit der Markierung ihrer Reviere durch Gesang (u. A. Singvögel), Trommeln (Spechte) oder Balzflüge (Greifvögel, Ringeltaube). Alle diese Merkmale können Sie am besten draußen unter fachkundiger Führung kennenlernen. Deshalb werden diese Vogelstimmen-Führungen von uns angeboten.
Bei der Rundwanderung im Großen Tiergarten möchten wir Habicht, Mäusebussard, Bunt- und Kleinspecht, Kolkrabe, Nebelkrähe, Eichelhäher, Kohl- und Blaumeise, Kleiber, Gartenbaumläufer Rotkehlchen, Zaunkönig, Mönchsgrasmücke, Amsel, Buchfink, Kernbeißer, Nachtigall, Zilpzalp und Singdrossel beobachten und deren Stimmen eventuell kennenlernen. Auf diese Arten können Sie sich auch mit Buch und App schon vorbereiten.