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Alternative für Deutschland (AfD) - Physiognomie einer extrem rechten Partei

Stiftung Topographie des Terrors

10.04.2025
19:00
Auditorium Niederkirchnerstraße 8, Berlin-Kreuzberg

Vortrag und Podiumsgespräch mit
Prof. Dr. Fabian Virchow, Düsseldorf, und Prof. Dr. Gideon Botsch, Potsdam

Topographie des Terrors Auditorium Niederkirchnerstraße 8, Berlin-Kreuzberg Eintritt frei

Die AfD – Alternative für Deutschland – hat bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 mit 20,8 Prozent ihren Stimmenanteil im Vergleich zur vergangenen Bundestags- wahl verdoppelt und ist damit zweitstärkste politische Kraft. Die Partei wurde 2013 aus Protest gegen die Euro-Rettungspolitik gegründet. Ursprünglich konservativ-liberal, aber rechts von der CDU/CSU, präsentierte sie sich nach 2015 als Hauptgegner der Flüchtlingspolitik unter Kanzlerin Angela Merkel. In der Folge erzielte die AfD zahlreiche Wahlerfolge, darunter den Einzug in den Bundestag 2017. Ihre Programmatik und Rhetorik hat sie zunehmend radikalisiert und vereinigt inzwischen sowohl traditionelle Befürworter des Rechtextremismus als auch des Rechtspopulismus. Der Verfassungs- schutz hat Teile der AfD als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft. Im Januar 2025 standen zwei Anträge für ein Verbot bzw. für eine Prüfung der Verfassungswidrigkeit der AfD im Bundestag zur Debatte.

In seinem Vortrag gibt Fabian Virchow einen Überblick über die Entwicklung der AfD, ihr politisches Programm und ihre Strategien. Im Podiumsgespräch wird auch danach gefragt, wie rechtspopulistischen und demokratiefeindlichen Positionen zu entgegnen ist.

Fabian Virchow ist Professor für Theorien der Gesellschaft und Theorien politischen Handelns an der Hochschule Düsseldorf und Leiter des dortigen Forschungsschwer- punkts Rechtsextremismus/Neonazismus. Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen gehören Alternative für Deutschland (AfD): eine Partei der extremen Rechten? (2020) und Rechtsextrem, das neue Normal? Die AfD zwischen Verbot und Machtübernahme (2024, hg. mit Matthias Quent).

Gideon Botsch ist Leiter der Emil Julius Gumbel Forschungsstelle Antisemitismus und Rechtsextremismus am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien und apl. Professor für Politikwissenschaft an der Universität Potsdam.

Für diese Veranstaltung bitten wir um Anmeldung: veranstaltungen@topographie.de, Telefon 030 254509-0

Kosten:Eintritt frei

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