Wer kann heute noch den Schönen aus Herrnhut von dem Freiherrn von Berlepsch unterscheiden, die Goldparmäne von der Ananasrenette? Wer erkennt einen Berliner Hasenkopp oder weiß, wie ein Batullenapfel schmeckt? Im Zuge von Ökonomisierung und Standardisierung sind solche Apfelfreuden in Vergessenheit geraten, sogar bei denen, in deren Gärten diese alten Sorten noch wachsen. Das Projekt "Produktiver Lebensmittelpunkt Kleingarten" möchte dies ändern. Es wird von den NaturFreunden Berlin in Kooperation mit der Wilmersdorfer Kleingartenkolonie Am Stadtpark I durchgeführt und wurde von September bis Dezember von der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung im Rahmen der Umsetzung der Berliner Ernährungsstrategie gefördert. Der Fotograf Dietmar Bührer zeigt hier Fotos von alten Apfelbäumen und ihren Äpfeln, die in den Gärten der Kleingartenkolonie Am Stadtpark I wachsen. Gabriele Gutzmann hat die Sorten beschrieben. Dietmar Bührer fotografiert seit 1970 als Autodidakt. Seit 1984 gibt er das Fotomagazin „Brennpunkt“ heraus. Er hat zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen bestritten und Fotobände gemacht, er ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) und Ehrenmitglied im Deutschen Verband für Fotografie (DVF), 2011 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande, 2020 den Deutschen Fotopreis 2020.

Fotos von Dietmar Bührer
Texte und Einführung Gabriele Gutzmann

Auskunft: NaturFreunde Berlin, Dr. Gabriele Gutzmann, kleingarten@naturfreunde-berlin.de, Tel.: 0176 22568639

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