Grünes Wachstum oder Degrowth? Konferenz zur Vereinbarkeit von Ökonomie und Ökologie
Wassertafel Berlin-Brandenburg/ Berliner Wasserrat in Kooperation mit der Stiftung Haus der Demokratie und Menschenrecht
Klimaschutz ist eine Menschheitsaufgabe, die wohl größte Herausforderung unserer Zeit. Doch nicht nur die etablierte Politik, auch ein grosser Teil der Ökoszene setzt auf Wachstum. Mithilfe erneuerbarer Energien und stetiger Innovation soll unsere Wirtschaft, zwar ökologisch nachhaltig, aber dennoch ständig wachsen. Das Narrativ vom »grünen Wachstum«, das suggeriert, es gäbe eine Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Ressourcen- bzw. Energieverbrauch, könnte letztlich nur dem Zweck dienen, der eigentlichen politischen Herausforderung auszuweichen. Nämlich der Frage: Wie schaffen wir eine Wirtschaft, die bereit ist, mit wesentlich weniger Ressourcen auszukommen, welche alternativen Ansätze könnten einen neuen Weg weisen?
Themen und ReferentInnen
Negativwachstum als Überlebenschance: Ökosozialismus. Eine Einführung. (Bruno Kern, Theologe und Philosoph, Autor des Buches "Das Märchen vom grünen Wachstum: Plädoyer für eine solidarische und nachhaltige Gesellschaft" Rotpunktverlag, 2019.
Ressourcenschonung durch Kreislaufwirtschaft: (Erwin Nolde, Umweltingenieur und Unternehmer)
„Grünes" Produkt, „grüne" Produktion und „grüne" Politik? Das Negativbeispiel Teslas in Grünheide. (Heidemarie Schroeder, Umweltaktivistin und Autorin)
Moderation: Karl Goebler (Berliner Wassertisch/ Wasserrat)