Hiroshima und Nagasaki Gedenktag - Hiroshima-Gedenken 2023 in Gorleben
Initiative Gorlebener Gebet
Am 6. und 9. August 1945 wurden die Städte Hiroshima und Nagasaki Ziel der ersten und bislang einzigen Atombombenabwürfe. Etwa 92.000 Menschen starben sofort, 130.000 weitere Menschen starben bis zum Jahresende an den Folgeschäden.
Auch 78 Jahre danach gedenken wir der Opfer. Sie mahnen uns, für eine Welt ohne Atomwaffen einzutreten. Doch noch immer gibt es weltweit 12.700 Atomwaffen von denen etwa 1.800 in ständiger Alarmbereitschaft gehalten werden und der Menschheit innerhalb weniger Minuten ein Ende bereiten können.
Das Ende des Zeitalters der Atomwaffe ist auch heute noch in weiter Ferne. Das Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrages (AVV) in 2021 lässt uns Hoffnung auf eine atomwaffenfreie Welt schöpfen. Mittlerweile wurde der Vertrag bereits von 66 Staaten ratifiziert. 86 Staaten haben ihn unterzeichnet (Stand: Juli 2022).
Die Botschaft, die der Atomwaffenverbotsvertrag in die Welt sendet, ist eindeutig: Die humanitären Folgen eines Einsatzes von Atomwaffen sind inakzeptabel. Deshalb müssen wir die Atomwaffen abschaffen – bevor die Atomwaffen uns abschaffen. Diese Botschaft richtet sich auch an die Bundesregierung, welche sich bis heute weigert, die US-amerikanischen Atomwaffen aus Büchel abziehen zu lassen und dem Verbotsvertrag beizutreten.
Ganz im Gegenteil hat sich die Ampel-Regierung mit dem 100-Mrd.-Aufrüstungspaket dafür entschieden, neue Flugzeuge vom Typ F-35 anzuschaffen. Diese sollen die bisher für die nukleare Teilhabe zur Verfügung stehenden Tornados ablösen. Damit werden die Weichen gestellt für eine jahrzehntelange Fortsetzung der nuklearen Teilhabe.
Ein "online-Lexikon" zu allem rund um Atomwaffen und deren Gefahren ist unter http://www.AtomwaffenA-Z.info eingerichtet. Infos zu unserer Kampagne gegen Atomwaffen unter http://www.atomwaffenfrei.de.
- Kinofilm
- Hinweisen möchten wir gerne auf die Veröffentlichung „Was Sie im Hinterkopf haben sollten, wenn Sie den Kinofilm Oppenheimer ansehen“ von der Kampagnen „atomwaffenfrei.jetzt“, ORL und ICAN Deutschland zum aktuellen Kinofilm „Oppenheimer“.
- TV-Tipp
- Auch sehr zu empfehlen ist die Dokumentation „The Bomb“, die sich ebenfalls der Thematik Manhattan-Projekt annimmt.
- Dok-Film "The Bomb", (USA 2015, Regie: Rushmore Denooyer, 97 min., von 4.7.-28.12.2023 in der arte-Mediathek: https://www.arte.tv/de/videos/079408-000-A/the-bomb/)
- Auch sehr zu empfehlen ist die Dokumentation „The Bomb“, die sich ebenfalls der Thematik Manhattan-Projekt annimmt.