Jüdische Perspektiven auf die Verteidigung der Demokratie - Jüdische Geschichte & Gegenwart von Staatenlosigkeit, Ausbürgerung und Abschiebung. Das Beispiel des Abschiebelagers Cottbus-Sielow
Moses Mendelssohn Zentrum, Aktionsbündnisses Brandenburg gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Rassismus, des Vereins Opferperspektive, der Justus-Liebig-Universität Gießen, Verfassungsblog.de und Siewer Weizsäcker Rechtsanwälte
Miriam Rürup (MMZ) mit Esther Weizsäcker (Rechtsanwältin mit den Schwerpunkten Staatsangehörigkeitsrecht und Aufenthaltsrecht)
Im Wahljahr 2024 kämpft die Zivilgesellschaft in Brandenburg für die
Verteidigung der Demokratie. Eine gesichert rechtsextreme Partei droht
laut Umfragen stärkste politische Kraft zu werden. Immer mehr Menschen
treibt die Frage um, ob sich die politischen Verhältnisse wieder so
entwickeln, wie während der Weimarer Republik und in den Jahren bis 1933.
In der Vortragsreihe, zu der das Moses Mendelssohn Zentrum (MMZ)
Akteur*innen aus verschiedenen zivilgesellschaftlichen Einrichtungen
einlädt, soll es nicht darum gehen, das Menetekel von 1933 an die Wand
zu malen. Vielmehr wollen wir darüber diskutieren, inwieweit die
Erfahrungen, die Jüdinnen und Juden bis 1933 als Angehörige einer
bedrohten Minderheit, aber auch als Akteure im Kampf um die Verteidigung
der Demokratie gemacht haben, dazu anregen können, die heutigen
Herausforderungen zu bestehen.
In sechs Veranstaltungen werden Wissenschaftler*innen aus dem MMZ über
Personen und Ereignisse aus der brandenburgisch-jüdischen
Demokratiegeschichte berichten, um dann mit Vertreter*innen
zivilgesellschaftlicher Einrichtungen deren aktuelle Relevanz zu
erörtern. Gemeinsam mit dem Publikum wollen wir darüber diskutieren, wie
die gegenwärtige Gefährdung des demokratischen Rechtsstaates wirksam
überwunden werden kann.
Organisation der Veranstaltungsreihe: Werner Treß
<https://www.mmz-potsdam.de/team/werner-tress>