Mahnwache Omas gegen Rechts
OMAS GEGEN RECHTS BERLIN
Eine Oma wie Euch braucht jedes Kind, ruft uns eine vorbeigehende Mama zu, als wir am im Juni am Alexanderplatz an der Weltzeituhr stehen.
Mancher Passant hebt einfach den Daumen und lächelt uns an. Und diese Daumen sind nicht blau wie die bei Facebook, sondern echt!
Einer Junger Mann will seinen RAP mit uns machen und fragt höflich, ob er darf. Dass wir den Text seines RAPs verstehen, das wundert ihn, dass er unseren versteht – er bekommt einen unserer Flyer – das freut uns.
Ein junger Mann aus Syrien erzählt uns über seinen Werdegang in Deutschland, erst hat er die Schule abgeschlossen, dann gelernt, inzwischen arbeitet er. Er bedankt sich, dass wir auch für ihn hier stehen.
Rechts und links, da gäbe es doch gar keinen Unterschied meint einer, ein langes Gespräch mit zwei unserer Omas entwickelt sich.
Unsere Schilder sind weithin sichtbar – daran sind wir erkennbar.
Wir mahnen! Unsere unterschiedlichen Erfahrungen haben uns das Gleiche gelehrt: Wir müssen uns dafür einsetzen, dass unsere Kinder und unsere Enkel und auch deren Kinder und Enkel einen lebenswerten Planeten vorfinden. Zu Solidarität, Verantwortung und Vielfalt gibt es keine Alternative.
Wir sind keine stille Mahnwache.
Wir wollen nicht tatenlos zusehen, wie rechte Kräfte unsere Gesellschaft weiter verändern.
Wir wollen nicht hinnehmen, dass die Sprache verroht und jede gesellschaftspolitische Debatte vergiftet wird.
Wir wünschen uns eine offene, bunte und vielfältige Gesellschaft. Wir setzen uns ein für Gleichberechtigung und Solidarität.
Wir mischen uns ein, wir reden mit Euch und freuen uns auf interessante Gespräche!