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Stadtverordnetenversammlungswahl Erkner

Unsere Kandidaten für die Stadtverordnetenversammlung Erkner

Thomas Löb (ÖDP)

Jahrgang 1966
wohnt in Erkner
Veranstaltungskaufmann


Ich bin im Frühjahr 2023 auf Vorschlag verschiedener Initiativen als Landratskandidat in Oder-Spree angetreten und bin somit in der Region kein Unbekannter. Deshalb kandidiere ich nun zur Stadtverordnetenversammlung Erkner.

Als Landesvorsitzender der ÖDP Brandenburg und aktives Mitglied verschiedener Umweltverbände wie etwa BUND und Grüne Liga begleite ich im Zusammenspiel mit Betroffenen und Umweltschützern kritisch und konstruktiv die Entwicklung der Region – auch zur übereilten Industrieansiedlung von Tesla auf einem höchst sensiblen wie wichtigen Trinkwasserschutzgebiet des WSE, Lebensgrundlage und Einzugsgebiet auch für Berlin.

Im Vorfeld solch großer Industriepläne müssen die Menschen, die dort leben, ein Mitspracherecht haben, womöglich im Konfliktfalle runde Tische eingerichtet werden, um ernsthaft ins Gespräch zu kommen. Nur wenn die Menschen vor Ort in Entscheidungsprozesse einbezogen werden und nicht außen vor bleiben, steigt auch die Zufriedenheit der Bevölkerung.

Neben meiner fundierten kaufmännischen Ausbildung und Tätigkeit u. a. als Veranstaltungs- und Kulturmanager und meinem Studium der Landschaftsarchitektur und meines Zivildienstes bringe ich viel Erfahrung und Empathie aus 40 Jahren Ehrenamt in 4 Bundesländern mit.

Tanja Schipporeit (parteilos)

Fachkauffrau für Marketing
Angestellte in Berlin


Ich kandidiere für die Stadtverordnetenversammlung da Erkner als Mittelzentrum direkt an der Landesgrenze zur Hauptstadt einer besonderen Rolle gerecht werden muss, die zu erfüllen nicht immer einfach ist.

Zu den historisch bedingten Umwelt- und Infrastrukturproblemen kommen neue Herausforderungen durch Klimawandel, Extremwetterereignisse, Wassermangel, rasantes Wachstum Berlins, Tesla-Ansiedlung in Grünheide und gleichzeitiger Überalterung Brandenburgs hinzu.

Es gilt, gemeinsam Wege zu finden und Entwicklungen zu fördern, die einerseits den Anforderungen aller in Erkner lebenden Generationen gerecht zu werden, aber eben auch nachhaltig positiv für die kommenden Generationen gedacht und gemacht sind.

Dabei gilt mein besonderes Augenmerk dem Natur- und Umweltschutz und dessen sozialer und gesellschaftlicher Bedeutung für Erkner, Stadt zwischen Wäldern und Seen.

5-Punkte-Plan der ÖDP

zur Stadtentwicklung von Erkner

Die Stadtentwicklung Erkners läuft Gefahr, von prognostizierten Bauvorhaben außerhalb des eigenen Verwaltungsbereichs so in die Zange genommen zu werden, dass Infrastruktur und Lebensräume in der Stadt die Wohn- und Lebensqualität übermäßig einschränken. Die Gefahr geht dabei sowohl von B-Plänen im Amtsbereich Grünheide und Spreenhagen, rings um die TESLA-Gigafactory aus, deren Endausbaustufe noch immer nicht offen gelegt ist, wie von weiteren bisher unbekannten Planungsvorhaben im benachbarten Berliner Randgebiet aus. Beide werden zu einer enormen weiteren Belastung und Verkehrs- sowie Versorgungsbeeinträchtigungen für die Stadt beitragen.

  1. Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) tritt deshalb für eine Überarbeitung des Flächennutzungsplanes der Stadt Erkner und dessen Einordnung in ein integriertes Raumordnungsverfahren des Landkreises ein. Dazu fordert die ÖDP Erkner die Offenlegung der endgültige TESLA-Ausbaustufe, ohne deren Kenntnis die Planung weiterer Stadtentwicklung unabwegbar bleibt.
     
  2. Schon jetzt erstickt Erkner im Verkehr. Die Stadt braucht deshalb intelligente ökologische Verkehrskonzepte und Leitsysteme, die den Durchgangsverkehr einschränken, die Taktfolge des ÖPNV erhöhen und zugleich die Emissionen im Stadtverkehr absenken. Ergänzend soll dazu die alte historische Straßenbahnlinie zwischen dem S-Bahnhof Erkner und Woltersdorf wieder neu aufgebaut und an einen elektrischen Kleinbus-Shuttle im Stadtverkehr angeschlossen werden.
     
  3. Schon jetzt wird die Trinkwasserversorgung zum Problem. Es droht eine limitierte Wasserversorgung für Mensch, Natur und Gewerbe. Bei der Entscheidungsfindung zur Wasserverteilung und Gewährleistung der Wasserversorgung will die ÖDP Bürger, Verbände, Vereine und Schulen in die Öffentlichkeitsarbeit mit einbeziehen und an einem beratenden ständigen Wassertisch gemeinsam mit Versorger und Verwaltung kommunale Entscheidungen vorbereiten helfen.
     
  4. Der Reichtum der Stadt ist durch seine natürliche Umwelt deren Artenreichtum und Vielfalt, seine Gewässer, Wälder und angrenzende Schutzgebiete geprägt. Diese müssen geschützt werden. Sie sind die Grundlage des Erkner prägenden sanften Tourismus, der seine Bedeutung bis weit nach Berlin hinein hat. Er ist Grundlage von Beschäftigungsverhältnissen in Tourismus, Gastronomie, Beherbergungsgewerbe und sportlichen Events. Die ÖDP will die natürlichen Ressourcen im Umfeld der Stadt erhalten, stärken und fördern. Wir schlagen vor, das Durchgangsmoor zwischen Müggelspree und Stadtwiesen, mit einem ökologischen Bewirtschaftungskonzept und im Verbund zum NSG Löcknitztal, in das Europäische Naturschutzprogramm mit aufzunehmen.
     
  5. Mit der Industrialisierung im Zuge der TESLA-Ansiedlung haben sich die sozialen Gegensätze in der Stadt, dramatisch verstärkt. Die ÖDP schlägt deshalb vor im Haushalt der Stadt Erkner die freiwilligen Aufgaben zur Förderung der sozialen Aufgabe durch die GEFAS mit einem festen, planbaren und würdigen Beitrag zu fördern. Der soziale Wohnungsbau ist vorrangig zu fördern.

Für ein gutes, gemeinschaftliches Leben für Alle in Erkner – der Stadt zwischen Wäldern und Seen

ÖDP-Kommunalwahlprogramm 2024 für Erkner

Demokratie lebt von Mitarbeit und Vertrauen der Bevölkerung. Sie ist weder selbstverständlich noch unveränderlich. Die ÖDP steht für einen offenen Dialog, zu dem wir alle einladen. Gemeinsam wollen wir Lösungen suchen. Zuhören und respektvoll miteinander umgehen sollte in einer Demokratie selbstverständlich sein. Die ÖDP grenzt sich hierbei klar von extremistischen Haltungen ab.

Unsere Vision für Erkner ist geprägt von Gemeinwohl, Ehrlichkeit und dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen. Für uns stehen Mensch und Natur an erster Stelle – und nicht der Eigennutz auf Kosten anderer. Wir setzen uns für ein gelingendes Zusammenleben aller ein. Das wollen wir transparent und demokratisch organisieren – mit einem dauerhaften, wertschätzenden Dialog, auch zwischen den Wahlen.

Gemeinwohl, Bürgerbeteiligung und Transparenz

Unsere oberste Priorität liegt auf Gemeinwohl, Bürgerbeteiligung und Transparenz. Wir verpflichten uns, jegliche Form von Vetternwirtschaft und Vorteilsgewährung zu verhindern. Die Anliegen der Bürger müssen nachvollziehbar und in gleicher Weise behandelt werden.

Demokratie lebt von Mitarbeit und Vertrauen der Bevölkerung. Für uns ist wichtig, dass die allgemeine Öffentlichkeit weitere Möglichkeiten der Mitgestaltung erhält, u. a. durch Ausbau digitaler Beteiligungsangebote oder Bürgerentscheide auf kommunaler Ebene.

Wir fordern:

  • Bürgerforen, Einwohnerbefragungen und Bürgerentscheide, parteiübergreifende Bürgersprechstunden außerhalb der Stadtverordnetenversammlung
  • Ausbau von Beteiligungsangeboten für Jung und Alt, auch digital
  • gut verständliche und leicht zugängliche, gedruckte Kommunikation von wichtigen Informationen außerhalb des Amtsblatts in Form eines Bürgerblattes
  • frühzeitiger und ausreichender Einblick in das Handeln von Politik und Verwaltung, z. B. bei der Planung und Ausführung von Bauvorhaben

Gutes Leben für alle Generationen

Kommunale Bildungs- und Sozialpolitik findet meist nicht auf der großen politischen oder medialen Bühne statt, sondern ist intensive, lokale Facharbeit. Hier werden wir uns zukünftig mit Anträgen, Initiativen, Anfragen und Netzwerkarbeit tagtäglich für bessere Bildung und soziale Gerechtigkeit einsetzen.

Kinder- und Jugendförderung und Chancengleichheit als gelebter Generationenvertrag unterstützen den Weg in Selbstständigkeit und Mündigkeit und stärken unser aller Gemeinschaft. Generationenübergreifende Synergieeffekte des Zuhörens, Lernens, der Verständigung und Kommunikation können hier genutzt werden.

Förderung von Kindern und Jugendlichen ist wichtig, um sie auf ihrem Weg in Selbstständigkeit und Mündigkeit zu unterstützen.

Wir fordern:

  • Sicherstellung der Teilhabe und Förderung an Bildung und Förderung von individuellen Begabungen aller, unabhängig vom finanziellen Hintergrund
  • Schaffung von Begegnungsstätten und -anlässen, auch ortsübergreifend
  • Förderung von Sozialvereinen wie z. B. den Tafeln, da sie Mitmenschen Halt, Würde und Lebensgrundlage geben
  • Umwelt-, Natur- und Artenschutz sowie Artenvielfalt in Erziehung und Bildung zu vermitteln, auch an Schulen
  • Drogen- und Gewaltprävention
  • Erhalt und Ausweitung von Freiräumen innerhalb und außerhalb der Stadt
  • generations- und städteübergreifende Partnerschaften und Patenschaftsprogramme

Barrierefreie Stadt

Wir streben eine Gesellschaft an, in der Teilhabe aller selbstverständlich ist. Barrieren müssen abgebaut und Inklusion gefördert werden. Dies bietet nachweislich sowohl soziale als auch wirtschaftliche Vorteile für alle.  Von dieser Teilhabe profitiert die gesamte Stadtgesellschaft. Wir dulden keine Ausgrenzung.

Wir fordern:

  • eine Gesellschaft, in der Teilhabe aller an Freizeitgestaltung, Berufsleben und sozialem Miteinander selbstverständlich ist
  • Barrierefreiheit in Erkner und Umgebung ausbauen, mehr Bordsteinabsenkungen und Blindenleitsysteme, Betroffenenverbände in Planungen miteinbeziehen
  • Behördenformulare sowie kommunale Beschlüsse, Informationen und Angebote müssen in gut verständlicher Sprache, aber auch für Senioren einfach, d. h. in Papierform, zugänglich gemacht werden.

Bezahlbares Wohnen – Basis für Teilhabe aller

Wir fordern bezahlbaren Wohnraum für alle. Wir wollen Wohnraumversorgung von Menschen mit geringem Einkommen ermöglichen und die Förderung des Umbaus zu barrierefreien Wohnungen.

Wir unterstützen Initiativen für den Erhalt der in einer dichter werdenden Stadt unverzichtbaren Grünflächen.

Wir fordern:

  • einen Mietpreisdeckel für Erkner
  • eine Weiterentwicklung zur „menschengerechten, klimaangepassten Stadt“
  • restriktive Handhabung bei der Ausweisung neuer Baugebiete und keine unnötige Versiegelung von Grünflächen und Baumfällungen bei der Nachverdichtung
  • Förderung des Umbaus zu barrierefreien, seniorenfreundlichen Wohnungen
  • Vorkaufsrecht für kleinteilige Genossenschaftsprojekte, z. B. bei Mehrgenerationen-Wohnmodellen

Stadteigentum erhalten – öffentlichen Einfluss erhalten

Eigentum der Stadt Erkner soll weiterhin nicht verkauft werden. Dies gilt für Immobilien, Kulturgüter, öffentliche Einrichtungen, Eigenbetriebe oder Beteiligungen an Unternehmen und Versorgungseinrichtungen.

Wir fordern:

  • Verstärkung der Investitionen in die Modernisierung des vorhandenen Bestandes der Wohnungsgesellschaft Erkner (WGE) und die Anpassung an die neuen gesetzlichen Gegebenheiten
  • Als sogenanntes „Mittelzentrum“ sollen bei kommunalen Bauprojekten innerhalb der Stadt die Bedürfnisse der Bewohner Erkners im Vordergrund stehen.
  • Flächennutzungs- und insbesondere Bebauungspläne müssen zwingend beachtet und Festsetzungen eingehalten wie auch schärfer kontrolliert werden.
  • Natur- und Freiraumerhalt sind innerstädtisch bei Planungen zu priorisieren und der Umbau zur klimaresilienten „Schwammstadt“ muss als zwingendes Ziel aller Planungen festgesetzt werden.

Wirtschaft – gemeinwohlorientiert und nachhaltig

Wir wollen eine sozial gerechte, ökologisch und ökonomisch erfolgreiche Wirtschaft. Klimawandel, Digitalisierung und Globalisierung stellen Unternehmen und Gesellschaft vor enorme Herausforderungen und bieten gleichzeitig große wirtschaftliche Chancen durch die Entwicklung neuer Angebote und Produkte. Die Art, wie wir produzieren und konsumieren, muss sich ändern. Unser Wohlstand darf nicht zulasten künftiger Generationen gehen.

Wir fordern:

  • Gemeinsam mit den lokalen Unternehmen muss die Stadtverwaltung sich selbst als Vorbild positionieren, ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden.
  • Eigenbetriebe und Gesellschaften der Stadt sollten nachhaltig und klimaneutral wirtschaften.
  • klimaneutrale Verwaltung bis 2030
  • Unterstützung der regional agierenden Unternehmen und Wertschöpfungsketten durch den Ausbau von Gewerbehöfen und Technologiezentren
  • ein Klima-Kompetenzzentrum, welches Unternehmen berät, fördert und begleitet
  • Vorrang von Wirtschaftsleistungen und Produkten aus der Region in der städtischen Verwaltung
  • keine Privatisierung der kommunalen Daseinsvorsorge

Menschenfreundlicher und zukunftsfähiger Stadtverkehr

Mobilität ist ein Grundbedürfnis und Voraussetzung für eine funktionierende Stadt. Stau, Luftverschmutzung und Lärmbelastung mindern Lebensqualität und Gesundheit.

Eine sichere und ökologische Mobilität für alle Generationen und Einkommen wandelt die „autogerechte Stadt“ in die „menschengerechte Stadt“ um.

Wir fordern:

  • ein neues Verkehrskonzept, das gemeinsam mit den wichtigsten Nachbargemeinden und Berlin erstellt wird; Vorrang für den Öffentlichen Nahverkehr; auch Menschen am Stadtrand werden so gut auf ein Auto verzichten können
  • Überarbeitung und Anpassung des Stadtentwicklungskonzepts (INSEK) aus dem Jahr 2015 unter Berücksichtigung von Erkenntnissen und Erfahrungen wichtiger Ereignisse (Pandemie) und Umgebungsfaktoren (TESLA)  
  • Einholen von Expertisen von Verkehrs-Fachverbänden und Umsetzung ihrer Vorschläge: Verbesserte und dichter getaktete Anbindung an die Nachbargemeinden des Berliner Umlandes, des BER und Berlin selbst, bessere Park-and-Ride-, Carsharing- und Mitfahrangebote
  • Ausbau der Fußgänger- und Radfahrinfrastruktur

Respektvoller Umgang mit der Natur

Wir betrachten es als Pflicht, Umwelt und Natur in all ihren Funktionen zu erhalten. Wer die Natur schützt, schützt nicht nur Pflanzen und Tiere, sondern auch die Lebensgrundlagen und die Naturschönheit für die kommenden Generationen. Bereits 78 % aller Insekten, Reptilien, Amphibien, Fische und Vögel sind bedroht. Die Hauptgründe sind die Zerstörung ihrer Lebensräume sowie der exzessive Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden.

Da uns sowohl ein besseres Stadtklima als auch unsere Grünflächen und die Biodiversität am Herzen liegen, möchten wir mehr Stadtnatur und Freiräume schaffen und erhalten. Eine Stadt, die Aufenthaltsqualität besitzt, bleibt nicht nur attraktiv für Bewohner und Gäste, nein sie ist unser aller Lebensgrundlage.

Wir fordern:

  • Sicherstellung der notwendigen Begrünung der bebauten Grundstücke als wichtiger Baustein der Klimaanpassung in der Grünsatzung
  • neue Konzepte zur Begrünung, z. B. „essbare Stadt“
  • Die gesetzlichen Vorgaben für Artenvielfalt sind sofort in allen Liegenschaften und Grünflächen umzusetzen.
  • den Erhalt von bestehenden Grünstrukturen
  • Für mehr Artenvielfalt sollten städtische Wiesen möglichst lange blühen anstatt regelmäßig abgemäht zu werden.
  • Entsiegelung und weitgehende Vermeidung von Versiegelung von Böden, mehr naturnahe Flächen schaffen
  • Deutlich mehr Stadtfläche als bisher sollen zur Sicherung und Verbesserung des Kleinklimas zur Verfügung stehen.
  • Biotope entlang von Wasserläufen, Bahnflächen und Grünanlagen vernetzen
  • Einführung insektenfreundlicher Beleuchtungen im öffentlichen Raum, Stichwort Lichtverschmutzung
  • Förderung der Pflanzung von Obstbäumen und Sträuchern, deutlich mehr Bäume in der Stadt pflanzen
  • Verschnitt von Bäumen und Sträuchern ist auf ein ökologisch sinnvolles Maß zu reduzieren, insbesondere um die Rückzugsmöglichkeiten für Tiere zu erhalten / zu verbessern
  • Begrünung von Fassaden und Dächern und die Bepflanzung von Innenhöfen muss stärker vorangetrieben werden; Ausbau der Beratung hierzu
  • Erhaltung des vorhandenen Stadtgrüns und Ausweisung von mehr Grünflächen zur Erholung, zur Gesundheitsförderung der Menschen und zur Stärkung der Biodiversität
  • Förderung von Gemeinschaftsgärten und nicht kommerziellen Kleingärten
  • Förderung von Tauschangeboten für altes Saatgut und heimische Sorten

Saubere Gewässer für Artenvielfalt und Naherholung

Zunehmende Hitze und Trockenheit sowie Starkregenereignisse sind gerade in Brandenburg besondere Herausforderungen in den Städten. Erkner muss sich dafür besser rüsten, denn Naturschutz- und Freiflächen sind notwendig für die Erholung, für den Klimaschutz, für die Luftqualität sowie für den Schutz von Tieren und Pflanzen.

Ein ausgewogener Wasserhaushalt, auch mit seiner Filterwirkung von Schadstoffen und Feinstaub, ist unabdingbar. Hiesige Gewässer und Wälder sichern die Zukunft Berlins und Erkners als deren „Lunge und Klimaanlage“ ab.

Wir fordern:

  • Erkner muss zur „Schwammstadt“ werden, in der möglichst wenig Regenwasser über die Kanalisation abfließt, sondern im Boden versickern kann oder in Fassaden- und Dachbegrünung genutzt werden kann.
  • Niederschlagswasser von Dach- und Verkehrsflächen muss konsequent versickert werden. Neubaugebiete dürfen nur noch im Trennsystem von Regen- und Abwasser entwässert werden.
  • Renaturierung von Wasserläufen, vor allem Spree, Löcknitzkanal und Flakenfließ müssen sauberer werden! Moorschutz und Renaturierung von Gewässern haben hohe Priorität.
  • Ziele und Maßnahmen der EU-Wasser-Rahmenrichtlinie zur Herstellung eines guten Zustandes von Oberflächen- und Grundwasser sind in der Stadtentwicklung zu berücksichtigen und umzusetzen.
  • Hochwasserschutz und ein Niedrigwasserkonzept bedürfen der Integration des bedingungslosen Schutzes und Erhalts der bestehenden Schutzgebiete, der Gewässer und Wälder der Umgebung
  • Erhalt und Ausbau der öffentlichen Wasserzugänge und Badestellen für die Öffentlichkeit und freier Uferwege wie es in anderen Ländern längst Praxis ist
  • Erhalt und Ausbau von bestehenden Grünstrukturen und Baumbeständen sowie mehr Bänke, Sitzgelegenheiten und Abfallbehälter, für alle Stadtquartiere

Umweltbelastungen machen krank

Alle Bürger, egal in welchem Stadtteil, haben das Recht auf eine gesunde Umgebung. Das Immissionsschutzrecht als zentraler Rechtsbereich des Umweltschutzes verfolgt das Ziel, potenziell schädliche Einwirkungen, die Immissionen, auf den Menschen und seine Umwelt durch Maßnahmen der Gefahrenabwehr und der Vorsorge zu verringern.

Es sieht zum Beispiel die Aufstellung von Luftreinhalteplänen zur Einhaltung von Luftqualitätsstandards sowie die Aufstellung von Lärmaktionsplänen für besonders lärmbelastete Gebiete vor, ebenso den Schutz vor elektromagnetischen Feldern wie Hochspannungsleitungen und Mobilfunkmasten.

Wir fordern:

  • die zusammenfassende Betrachtung aller Belastungen wie Lärm und Luftverschmutzung, wie sie die Stadtteile und Einwohner Erkners beeinträchtigen, etwa durch den Flughafen BER, den Bahn- und Straßenverkehr
  • Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen z. B. durch Immissionen aus Industrieproduktion und Altlasten
  • Durchsetzung von Schutzmaßnahmen, Luftreinhalte- und Lärmaktionsplänen sowie Informationen für den Katastrophenfall
  • Sanierungskonzepte für alle Altlasten- und Altlastenverdachtsflächen und Überprüfung bestehender, bereits „sanierter“ Flächen bezüglich der künftigen Veränderungen (qualitative und quantitative Abnahme des Grund- und Oberflächenwassers)
  • Die Sicherung der Trinkwasserversorgung hat oberste Priorität.

Kunst und Kultur

Kunst und Kultur ist, was die Gesellschaft zusammenhält, der „Kitt“ für unsere Stadt. Deswegen möchten wir Vereine fördern und unterstützen. Ihr Wert für die Demokratie ist nicht zu unterschätzen. Wir machen uns dafür stark, Künstlern und Veranstaltern auch jenseits der sogenannten Hochkultur Möglichkeiten zu bieten, die kulturelle Vielfalt zu pflegen und zu fördern.

Wir fordern:

  • Kunst- und Kulturangebote sollen allen Menschen, unabhängig ihrer finanziellen Situation zur Verfügung stehen.
  • verstärkte Förderung von Kunst- und Kulturinitiativen

Tiere haben Rechte

Echter Tierschutz in Erkner muss Standard werden für Wild-, Nutz- und Haustiere. Wir müssen auch hier als Stadt eine Vorbildfunktion einnehmen.

Wir fordern:

  • Schaffung einer Stelle eines städtischen Tierschutzbeauftragten
  • Vermittlung von Ansprechpartnern zur Aufdeckung und Verhinderung von Tierquälerei
  • funktionierendes Hundekonzept mit ausreichend Abfalleimern
  • Förderung von Begegnungsräumen für Mensch und Tier wie etwa ein Hundeauslaufgebiet und einen kommunal geförderten Kinderbauernhof
  • städtische Wildtierrettung mit anschließender Wiederauswilderung

Ernährung – regional und verantwortungsbewusst

Wir wollen wissen, wo unser Essen herkommt und wie es produziert wurde. Es soll schmecken und gesund sein – und gleichzeitig so umwelt- und klimaschonend wie möglich erzeugt werden.

Wir fordern:

  • stadtweite Reduktion des Fleischverbrauchs in städtischen Organisationen und Unternehmen, in Kantinen, Festen und Empfängen
  • Stärkung der Verbindung vom Verbraucher zum Erzeuger, z. B. durch Wochenmärkte. Der Absatz in der eigenen Stadt muss leichter sein als eine Vermarktung in entferntere Gebiete
  • Urban Gardening und mehr Nutzgärten, wo auch in sozialer Gemeinschaft Lebensmittel angebaut werden
  • Unterstützung der lokalen Landwirte und Händler bei ihrer Existenzsicherung und der Umstellung auf ein nachhaltiges, überwiegend pflanzliches Angebot sowie bei Klimaanpassungsmaßnahmen
  • hoher Tierschutzstandard bei der Erzeugung von Fleisch, Eiern und Milchprodukten
  • weniger Antibiotika für bessere Bedingungen in der Tierhaltung und für die Gesundheit aller

Infos & Kontakt

Schon gewusst?
Bei der Kommunalwahl darf man bereits ab 16 Jahren wählen und es gibt keine 5%-Hürde.

Falls Sie zum Wahltag wegen Urlaub oder Krankheit verhindert sind,
beantragen Sie bitte frühzeitig die Briefwahl.
Nutzen Sie die Briefwahl und stärken Sie die ÖDP!

Gehen Sie auf jeden Fall wählen, denn nur so machen Sie den Unterschied möglich.


Kontakt:
Sie wollen mehr über uns oder unser Programm wissen,
haben Anregungen oder wollen mitmachen?
Schreiben Sie uns unter:
infooedp-erkner.de


Impressum / V.i.S.d.P.:
Thomas Löb
Ökologisch-Demokratische Partei
Kreisverband Oder-Spree
Postfach 1214
15517 Fürstenwalde
thomas.loeboedp.de